
Ankunft der Energos Power in Mukran. Quelle: Deutsche Regas / Christian Morgenstern
LNG-IMPORT:
Deutsche Regas zieht Konsequenzen aus „Wettbewerbsverzerrung“
Die Deutsche Regas hat den Chartervertrag für das LNG-Terminalschiff „Energos Power“ mit dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) gekündigt.
Das Schiff ist seit Juli vergangenen Jahres im „Deutsche Ostsee“-Energie-Terminal in Mukran stationiert. Ein weiteres Terminalschiff
am Standort bleibt in Betrieb, wie es seitens der Deutschen Regas in einer Mitteilung vom 10. Februar heißt.
Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Regas, führt die Kündigung unter anderem auf die Preispolitik des staatlichen Wettbewerbers Deutsche Energy Terminal (DET) zurück. Diese sei „ruinös“ und habe zu erheblicher „Wettbewerbsverzerrung“ geführt. Seit Dezember 2024 vermarkte die DET ihre Kapazitäten an LNG-Terminals unterhalb der von der Bundesnetzagentur genehmigten, kostendeckenden Entgelte. „Die Deutsche ReGas bedauert, zu diesem Schritt gezwungen zu sein“, erklärte Wagner. „Wir stehen mit der Bundesregierung weiterhin in engem Austausch und können im Falle eines Versorgungsengpasses jederzeit eine Lösung finden.“
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bezeichnete die Entscheidung als „Teilschließung des Projekts“ und stellte fest, dass die Nachfrage nach LNG in der Region nie ausreichend gewesen sei (wir berichteten bereits). Nach Angaben der staatlichen Betreiberin DET waren Deutschlands LNG-Importterminals an der Nordsee im vergangenen Jahr zu ungefähr 65 Prozent ausgelastet. Die schwimmenden Terminals liegen in Wilhelmshaven (Niedersachsen) und Brunsbüttel (Schleswig-Holstein).
Auslastungszahlen für die zwei schwimmenden Ostsee-Terminals nennt deren privater Betreiberin Deutsche Regas nicht. Anhand von Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern GIE mit Sitz in Brüssel zeichnet sich aber eine niedrigere Auslastung ab. DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner kritisierte zudem die hohen ökologischen Kosten, insbesondere im Hinblick auf den Meeresschutz.
Trotz der Kündigung bleibt ein weiteres Terminalschiff der Deutschen Regas in Mukran in Betrieb. Über die Zukunft der „Energos Power“ sollen, wie es weiter heißt, weitere Gespräche mit dem BMWK geführt werden.
Die Deutsche Regas ist die einzige private Betreiberin von LNG-Terminals in Deutschland und betreibt unter anderem das erste privat finanzierte schwimmende LNG-Terminal im Industriehafen von Mukran. Neben LNG-Terminals plant das Unternehmen auch den Ausbau von Wasserstoff-Elektrolyseuren und Lösungen für Wasserstoff-Derivate.
Ingo Wagner, geschäftsführender Gesellschafter der Deutschen Regas, führt die Kündigung unter anderem auf die Preispolitik des staatlichen Wettbewerbers Deutsche Energy Terminal (DET) zurück. Diese sei „ruinös“ und habe zu erheblicher „Wettbewerbsverzerrung“ geführt. Seit Dezember 2024 vermarkte die DET ihre Kapazitäten an LNG-Terminals unterhalb der von der Bundesnetzagentur genehmigten, kostendeckenden Entgelte. „Die Deutsche ReGas bedauert, zu diesem Schritt gezwungen zu sein“, erklärte Wagner. „Wir stehen mit der Bundesregierung weiterhin in engem Austausch und können im Falle eines Versorgungsengpasses jederzeit eine Lösung finden.“
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bezeichnete die Entscheidung als „Teilschließung des Projekts“ und stellte fest, dass die Nachfrage nach LNG in der Region nie ausreichend gewesen sei (wir berichteten bereits). Nach Angaben der staatlichen Betreiberin DET waren Deutschlands LNG-Importterminals an der Nordsee im vergangenen Jahr zu ungefähr 65 Prozent ausgelastet. Die schwimmenden Terminals liegen in Wilhelmshaven (Niedersachsen) und Brunsbüttel (Schleswig-Holstein).
Auslastungszahlen für die zwei schwimmenden Ostsee-Terminals nennt deren privater Betreiberin Deutsche Regas nicht. Anhand von Daten von Europas Gasinfrastruktur-Betreibern GIE mit Sitz in Brüssel zeichnet sich aber eine niedrigere Auslastung ab. DUH-Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner kritisierte zudem die hohen ökologischen Kosten, insbesondere im Hinblick auf den Meeresschutz.
Trotz der Kündigung bleibt ein weiteres Terminalschiff der Deutschen Regas in Mukran in Betrieb. Über die Zukunft der „Energos Power“ sollen, wie es weiter heißt, weitere Gespräche mit dem BMWK geführt werden.
Die Deutsche Regas ist die einzige private Betreiberin von LNG-Terminals in Deutschland und betreibt unter anderem das erste privat finanzierte schwimmende LNG-Terminal im Industriehafen von Mukran. Neben LNG-Terminals plant das Unternehmen auch den Ausbau von Wasserstoff-Elektrolyseuren und Lösungen für Wasserstoff-Derivate.
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Montag, 10.02.2025, 15:03 Uhr
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